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Eisarsch 2020

  • Norwegen ist ein großartiges Land.

  • Motorradfahren mit Beiwagen macht viel Spaß.

  • Winter mit Schnee ist eine herrliche Zeit.

Alles zusammen ist dann mehr als die Summe der Einzelteile, also fährt man … im Winter ... mit dem Gespann ... nach Norwegen?

Oh ja, Und wie man das macht!

Schon seit einigen Jahren ruft Georg in Gespannforen dazu auf, genau mit dieser Kombination von glücklichen Umständen eine Reise zu wagen. Thematisch geschickt tituliert ist das der „Eisarsch“. Hier treffen sich Gleichgesinnte (bzw. gleich Komische), die alle im Winter mit dem Motorrad durch den Schnee pflügen wollen. Teils kennt man sich schon vorher, teils sind völlig Fremde dabei, die aber binnen weniger Stunden auch zu Freunden werden. Denn die gemeinsame Basis, so ein Abenteuer zu erleben, verbindet.

So traf sich im Februar 2020 eine Gruppe von 43 hartgesottenen Gespannfahrern, die sich nichts Schöneres vorstellen konnten, als bei -25° C zu versuchen, ihre eingefrorenen Motorräder zu starten, um sich dann den eisigen Fahrtwind um die Ohren wehen zu lassen.

Alsdann gilt es, vergnügliche Stunden am Abend zu verleben und leckeres Gemeinschaftsessen von höchst fähigen Köchen zu genießen (noch jemand ein Stück Rentierfleisch?). Morgens finden sich dann kleine Reisegruppen zusammen, so dass man die überwältigende norwegische Landschaft gemeinsam unter die Räder nehmen kann.

Wenn man nach der Ausfahrt zurückkommt, dann gilt es, vergnügliche Stunden am Abend zu verleben und leckeres Gemeinschaftsessen von höchst fähigen Köchen zu genießen (noch jemand eine Maultasche?). Morgens finden sich dann…

So wiederholt sich der Tagesablauf, die abenteuerlichen Erlebnisse aber sind jeden Tag neu.

Jeder hat vorher monatelang sein Gespann vorbereitet, sich die beste Fahrerausrüstung besorgt, Tipps und Tricks ausgetauscht für das Überleben bei eisigen Temperaturen mit noch eisigerem Fahrtwind.

Gut, andere haben spontan 3 Tage vorher alles zusammengekramt und sind dann einfach losgefahren, aber angekommen sind alle! Heimgekommen auch, und der Spaßfaktor war überall groß.

Der grobe Ablauf sah so aus: Man reist bis zum Samstag nach Kiel, nimmt dort die Fähre die tags drauf in Oslo ankommt. Dann fährt man immer weiter Richtung Norden bis die Straßen weiß werden und das echte Wintergefühl beginnt. In der „Hytta“ angekommen trifft man auf die anderen 42 Teilnehmer.

In einer Woche erlebt man dann so viele Dinge, dass man wiederum eine weitere Woche davon berichten könnte. Der eine Elch kreuzt unseren Weg und flüchtet sich schüchtern ins Unterholz, der andere Elch ist aus Edelstahl, weniger scheu doch dafür umso imposanter mit seiner Höhe von über 10 Metern.

Der eine See ist zugefroren und wird als Flugplatz genutzt. Trotz intensiver Versuche ist es uns nicht gelungen mit den Gespannen genug Geschwindigkeit aufzunehmen, um abzuheben.

Der andere See ist (natürlich auch) zugefroren und wird als Eisspeedwaybahn genutzt. Und da die Profirennen nur am Wochenende stattfinden, konnten wir anderen „Profis“ unsere Driftfähigkeiten auf dem 4 km Parcours erheblich verbessern.

Wir freuen uns euch die schönsten Momente unserer Wintertage in Norwegen als Film zu präsentieren.
Klaus, Markus und Martin